Hier finden Sie die Antworten der Oberbürgermeister-Kandidaten 2015 auf unsere Fragen.
Wir haben die Kandidaten gebeten, ihre Antworten bis zum 14. Juni an uns zurückzusenden. Bis jetzt haben wir nicht von jedem Kandidaten die Antworten erhalten. Diejenigen Antworten, die bei uns angekommen sind, können Sie lesen, indem Sie die Fragen anklicken und damit den Bereich mit der jeweiligen Antwort
aufklappen.
»Aus meiner Sicht sind die wichtigsten Ziele die Umsetzung des Rechtsanspruchs für Kinder unter drei Jahren. Es muss eine präzise Kindergartenbedarfsplanung mit den
Zukunftsprognosen der zukünftig notwendigen Kindergartenplätze im Einklang stehen.
Darüber hinaus ist der Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten ein großes Thema.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Meine vorrangigen Ziele werden sein zusammen mit Fachkräften und Eltern in Kornwestheim ein einheitliches Gesamtkonzept für alle Einrichtungen zu entwickeln und einzuführen. Ein Teil dabei wird auch die Entwicklung eines vorbildlichen Ganztagsgrundschulkonzeptes, welches für ein Alleinstellungsmerkmal Kornwestheims sorgt, sein. Mindestens genauso wichtig ist aber auch die Sanierung einiger unserer Kinderbetreuungseinrichtungen. Wir haben Einrichtungen, die grundlegenden Renovierungsbedarf aufweisen und deshalb sanierungsbedürftig sind und in denen auch der bauliche Gesundheitsschutz nicht umgesetzt wird (Stichwort: Schallschutz).«
»bessere Personalausstattung, weg von befristeten Arbeitsverträgen, Beibehaltung Kernzeit für die 1/2-Tags-Schule, Konzentration auf reine Ganztagsklassen, bzw. reine Ganztagsschule?!«
»In den letzten Jahren habe ich viel unternommen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Neben Besuchen in den Einrichtungen, Gesprächen mit den Mitarbeiter/innen, kommt der
Ausbildung eine große Bedeutung zu. 20 neue Ausbildungsplätze wurden geschaffen, die nicht auf den Personalschlüssel angerechnet werden.
Neue Mitarbeiter/innen aus den umliegenden Gemeinden kommen gerne nach Kornwestheim, weil unsere Einrichtungen sehr gut ausgestattet sind. Die Mitarbeiter/innen, die heute schon
in Kornwestheim arbeiten, werden durch die Fachberaterin, Frau Schwind fachlich unterstützt. Auf Wunsch bieten wir in den Teams auch gerne Fortbildungsmaßnahmen, Supervision oder
Personalentwicklungsmaßnahmen an.
Durch die Schaffung einer zentralen Ansprechpartnerin für das Anmeldeverfahren wurden die Mitarbeiter/innen wesentlich entlastet und die Eltern haben nur eine Ansprechpartnerin im
Rathaus. Dort werden sie kompetent über Angebote und Konzepte informiert.
Wichtig ist mir eine Wertschätzung im Alltag, die Optimierung der Arbeitsbedingungen und eine persönliche Unterstützung aller Mitarbeiter/innen. Der Personalrat unterstützt diesen
Ansatz und hat mit dem Fachbereich viele Maßnahmen zur Personalbindung umgesetzt.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Wir müssen den Mitarbeitern der Einrichtungen mehr Respekt entgegen bringen. Wir müssen für bessere Arbeitsbedingungen sorgen. Dies bedeutet den Gesundheitsschutz um zu setzen, für akzeptable Arbeitsplätze zu sorgen und unter anderem einen Computer Zugang mit Internet zu gewährleisten. Auch muss die Vertretungssituation bei Fehlzeiten besser geregelt werden. Den Mitarbeitern sollte mehr Entscheidungs- sowie Entwicklungs- Spielraum geschaffen werden, um deren eigenen Stärken auch gekonnt einsetzen zu können.«
»Abschaffung der befristeten Arbeitsverträge, Erfüllung des KVJS-Schlüssels + Reserve/Springer und vor allem Änderungen im Führungsstil. Die Erzieher wissen meist selbst am besten, was sinnvoll ist. Dies will ich durch Einführung regelmäßiger Erfahrungsaustausche und Workshops fördern. Dabei ist für mich die Kommunikation "auf Augenhöhe" sehr wichtig, um tatsächlich die Betroffenen auch zu Beteiligten zu machen und so eine Identifikation mit dem Konzept und mit der Stadtverwaltung zu erreichen.«
»Die Stadt Kornwestheim tritt in zwei unterschiedlichen Funktionen auf:
Zum Einen ist sie dafür verantwortlich, in der Stadt durch eine Trägervielfalt den Eltern die Auswahlmöglichkeit zu geben, die für sie geeignetste Einrichtung heraus zu suchen.
Für die Eltern stehen dabei persönliche Bedürfnisse, pädagogisches Konzept und Wohnortnähe im Vordergrund.
Damit können die Eltern zwischen privaten, kirchlichen oder städtischen Kindergartenträger wählen.
Zum Zweiten ist die Stadt selbst Kindergartenträger. Die Einrichtungsleitungen entwickeln aus ihrem Konzept heraus und den Bedarfen der Eltern ihre Öffnungszeiten. Dabei wird
bewusst darauf geachtet, dass die verschiedenen Träger unterschiedliche Anforderungen der Eltern abdecken, um der Angebotsvielfalt Rechnung zu tragen.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Konkrete Pläne habe ich nicht, aber viele Ideen, welche erst einmal auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden müssen. Grundsätzlich möchte ich es aber für Eltern weiterhin ermöglichen sich frei zwischen einer Halbtages- oder Ganztages- Betreuung zu entscheiden. Zu dem möchte ich natürlich auch bei der Weiterentwicklung unseres Betreuungsangebotes eng mit den Eltern zusammen arbeiten.«
»Dazu habe ich noch keine detaillierten Pläne, allerdings würde ich hierzu nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Eltern mit ins Boot nehmen um Regelungen zu schaffen, die am Bedarf und nicht an der Verwaltung orientiert sind.«
»Die Kindergartengebühren haben eine wichtige soziale Komponente in mehreren Stufen.
Familien mit niedrigem oder keinem Einkommen werden durch den Landkreis unterstützt.
Die Familien werden in Abhängigkeit von ihrem Einkommen, der Anzahl der Kinder und den Betreuungskosten über die Kornwestheim Card finanziell unterstützt.
Bei Familien mit höheren Einkommensgrenzen werden Kindergartengebühren nach der Gebührenordnung erhoben.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Die "Kornwestheim Card" ist dabei sicher eine gute Möglichkeit, aber die Einteilung in zwei Gruppen ist nicht mehr zeitgemäß. Insbesondere Familien, die relativ knapp über der Einkommensgrenze liegen, werden nicht ausreichend berücksichtigt. Eine Abstufung in fünf Einkommensgruppen wäre aus meiner Sicht die bessere und gerechtere Lösung, um wirklich alle an dem kulturellen, sportlichen und sozialen Leben in Kornwestheim teilhaben zu lassen. Gute Beispiele dafür gibt es in Tübingen und Heidelberg, wo dies unter einem sehr überschaubaren Verwaltungsaufwand erfolgreich praktiziert wird.«
»Analysieren, wo welche Kosten anfallen, um festzustellen, wo die Ungerechtigkeiten im Detail liegen. Anschließend muss Transparenz erzeugt werden, warum welche Gebühr teurer oder günstiger ist.«
»Das lässt sich durch die Einführung des neuen Abrechnungswesens im Haushalt sehr gut ablesen. Denn seit der Einführung des Neuen Kommunalen Haushaltssystems werden die Einnahmen und Ausgaben nach den Kostenstellen den Einrichtungen zugeordnet. Damit kann man leicht ablesen, wie hoch die Einnahmen und Ausgaben sind und welche Maßnahmen in den Einrichtungen umgesetzt werden.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Dazu benötigen wir ein Konzept, welches aber erst noch entwickeln werden muss, inwiefern wir das Geld einsetzen können. Ich würde erst einmal dafür sorgen, dass die Mehreinnahmen auch zu 100% auf das Etat der Einrichtungen verteilt werden und nicht zum Abbau der 21 Millionen genutzt werden.«
»Anhand der Mitarbeiterzahlen im Vergleich zum KVJS-Schlüssel, der Qualifikation der Mitarbeiter, der Ausstattung der Kindergärten, der Zufriedenheit der Kinder/Eltern - "Kundenzufriedenheitsbefragung", Qualitätsmerkmal Mitarbeiterwechsel in den Einrichtungen, ...«
»In den vergangenen Jahren wurden viele Qualitätsverbesserungen erreicht. Die Außenanlagen wurden saniert, bauliche Veränderungen der Betreuung der Kinder von 1 bis 6
Jahren angepasst.
In Workshops wurden mit den Fachkräften viele Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Gesundheit am Arbeitsplatz ist und bleibt ein wichtiges Thema. Dazu gehören geeignete
Stühle, Wickeltische mit Treppen oder Lärmschutzdecken.
Diese werden nach einem Prioritätenkatalog eingebaut.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Dies möchte ich durch ein einheitliches Konzept in allen Kinderbetreuungseinrichtungen erreichen. Aber auch durch einen regelmäßigen Austausch mit den Eltern über die Qualität der Betreuung.«
»An der Erfüllung der sich aus 4.2. ergebenden Punkte arbeiten.«
»In den vergangenen Jahren wurden viele bauliche Verbesserungen in den Gebäuden, in den Außenanlagen und Sanitäranlagen vorgenommen.
Die Maßnahmen wurden nach einem Prioritätskatalog des Gebäudemanagements und in Absprache mit dem Fachpersonal entwickelt und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung
vorgelegt.
Die konkreten Entscheidungen zur Umsetzung trifft der Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsplanberatung.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Ja das werde ich. Finanziell lassen sich aber nicht alle Maßnahmen auf einmal bewältigen. Deshalb müssen wir diese auf drei bis fünf Jahre strecken. Ich würde mich aber dafür einsetzten, dass alle Maßnahmen bis 2020 umgesetzt werden.«
»Selbstverständlich und so bald wie möglich, mit dem nächsten Haushalt. Natürlich ist dies abhängig von der finanziellen Situation, bei mir wird dieser Bereich jedoch Priorität genießen und ich hoffe, dass der Gemeinderat dem folgen kann.«
»Aufgrund einer Elternbefragung wurde der Ganztag an allen 4 Grundschulen eingeführt. Leider war zu Beginn des Schuljahrs 2014/2015 noch nicht klar, wie das Land die
Lehrerzuweisung an den Ganztagesschulen berechnet. Leider nimmt das Land nur die Schüleranzahl als Grundlage für die Berechnung der Deputate an den Schulen. Deshalb haben
sich die Grundschulrektor/innen dafür entschieden, an den Grundschulen Mischklassen anzubieten. Es wird sich in Zukunft anhand der Anmeldezahlen für den Ganztagesbereich
zeigen, ob es künftig Ganztagesklassen oder Mischklassen geben wird.
In Fachgremien im Städtetag und im Gespräch mit unseren Landtagsabgeordneten habe ich wiederholt auf diese Thematik hingewiesen, denn das Land Baden-Württemberg
entscheidet hier die Personalzuweisung.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Das Konzept des rhythmisierten Schulalltags wurde schon in anderen Bundesländern ausprobiert und hatte einen nur mäßigen Erfolg, weswegen viele nun versuchen ein neues Konzept zu entwickeln. Dasselbe sollten auch wir machen. Es muss ein Schulkonzept, welches auf die Bedürfnisse Kornwestheims ausgelegt ist, entwickelt werden.«
»Ich will prüfen, inwiefern die Einführung reiner Ganztagsklassen möglich ist, hierzu sind wir auf die Mitarbeit der Schulleitungen und der Eltern angewiesen. Außerdem will ich wissen, ob es nicht möglich ist eine reine Ganztagsschule bereits jetzt einzuführen.«
»Die Rektoren der Grundschulen haben sich intensiv und gemeinsam mit den Elternbeiräten mit der Konzeption der Ganztagesschulen beschäftigt und aus ihrer pädagogischen Sicht heraus für die gleichzeitige Einführung der Ganztageschulen an allen 4 Standorten plädiert. Ich vertraue dieser Kompetenz und habe deshalb auch mit dem Gemeinderat die zeitgleiche Einführung an allen 4 Grundschulen beschlossen. Zu diesem Vorschlag stehe ich. Auch von Seiten vieler Eltern wird diese Entscheidung sehr positiv bewertet und das Betreuungsangebot anerkannt.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Vorerst nicht. Wir haben viel Geld in die Grundschulen investiert und wenn wir nun von dem Gedanken der Ganztagesgrundschulen an allen vier Schulen ablassen, hätten wir viel Geld aus dem Fenster geworfen. Erst einmal sollten wir versuchen, ob es möglich ist, diesen Gedanken fort zu führen.«
Zusammengefasst in der Antwort zu Punkt 6.1.
»Die Silcherschule benötigt eine Mensa, deshalb werde ich dem Gemeinderat vorschlagen, den Förderantrag zum Bau der Mensa zu stellen und den Bau zügig
voranzutreiben.
Im Moment ist an allen anderen Schulen kein weiterer Ausbau der Mensen notwendig. Dies würde erst aktuell, wenn tatsächlich alle Eltern ihre Kinder in den Ganztagesbereich
schicken. Nach den derzeitigen Prognosen ist das nicht zu erwarten, weil viele Familien auch den Nachmittag mit ihren Kindern gestalten wollen. Bleibt es bei den heutigen
Anmeldezahlen für die Ganztagesschulen, ist keine Erweiterung der Mensen erforderlich.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»In dem diese Mensen gebaut werden. Dabei ist es wichtig in die Planung mit ein zu rechnen, dass alle Klassenstufen irgendwann ganztägig sein werden, um so nicht in einem Jahr fest zu stellen, dass unsere Mensen zu klein sind.«
»Die Silcherschule ist die einzige Schule, die derzeit noch nicht "verfehlt" geplant wurde. Dies soll heißen, wir müssen das planen, was der Endzustand erfordert. Wenn wir
von einem von der grün-roten Landesregierung favorisierten verbindlichen Ganztag ausgehen, wird die Silcherschule zur Ganztagsschule. Dann müssen wir die Mensa so groß
dimensionieren, dass alle Schüler essen können.
Ich will die Überlegung in den Raum stellen, ob die Silcherschule die verbleibende Halbtagesschule sein wird, wenn alle anderen Grundschulen zur Ganztagsschule geworden
sind. (unterstellt dass die Verbindlichkeit des Ganztags nicht kommt, bzw. Ausnahmen möglich sind). Wir müssen das eine tun (Für Ganztag Planen), ohne das andere zu lassen
(Alternative Halbtag untersuchen), damit die für die Kinder unbestritten notwendige Mensa so schnell wie möglich kommt.
Das Raumkonzept für die Schulen wurde bereits erarbeitet, jedoch noch nicht mit Kosten hinterlegt. Wenn die Fakten auf dem Tisch sind, können wir (Stadtverwaltung,
Gemeinderat, Schulen, Eltern) Maßnahmen vorantreiben.«
»Ich befürworte die Wahlmöglichkeiten der Eltern zwischen Halbtag und Ganztag, weil ich der Auffassung bin, dass wir den Familien diese Freiheit lassen sollten.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Ja«
»Ich halte diese Wahlmöglichkeit für absolut notwendig und sinnvoll, auch wenn die Kernzeit nicht mehr bezuschusst werden sollte. Die Eltern benötigen für die beiden Schulformen auch diese beiden Ergänzungen der Betreuung.«
»Kornwestheim hat in den letzten Jahren viele Spielplätze gebaut, erneuert und saniert. Zu der Pflege der Spielplätze gehört auch, dass sie regelmäßig nach dem Winter auf ihre Verkehrssicherheit hin überprüft werden. Die Sicherheit der Kinder hat dabei für mich höchste Priorität. Deshalb mussten wir im Frühjahr 2015 Spielgeräte abbauen. Ich habe deshalb dem Gemeinderat vorgeschlagen die Spielgeräte noch in diesem Jahr zu ersetzen. Der Gemeinderat hat diesem Wunsch in seiner Sitzung am 16.06.2015 zugestimmt.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Für jedes abgebaute Spielgerät muss ein neues hin! Zum einen können wir dies erreichen in dem wir wieder Haushaltsmittel zur Verfügung stellen und zum anderen haben andere Kommunen bereits gute Erfahrungen mit dem Bauen von Spielgeräten über Sozialprojekte oder Sponsoring gemacht.«
»Wir müssen die Spielgeräte ersetzen. Deshalb ist es übrigens auch so wichtig, dass wir nun im städtischen Haushalt Abschreibungen berücksichtigen müssen.«
»Ich habe dem Gemeinderat 2014 einen Vorschlag unterbreitet, welche Familien durch die Kornwestheim Card unterstützt werden sollen. Deshalb wurde beschlossen, Familien ab
3 Kindern unabhängig vom Einkommen der Eltern zu fördern.
Im Jahr 2015 gab es dazu einen Änderungsantrag, auch für Familien mit 3 und mehr Kindern zusätzlich Einkommensgrenzen aufzunehmen. Dieser Vorschlag wurde trotz meiner
Gegenstimme so beschlossen. Damit ist er auch für mich bindend und die Verwaltung vollzieht damit diese beschlossene Änderung.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Siehe oben: Antwort auf Frage 4.1«
»Das Argument, dass Familien mit 3 Kindern nicht automatisch "wenig Geld haben" und deshalb die Leistungen voll bezahlen können, ist bei der derzeitigen Finanzsituation
nachvollziehbar. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass man dann einkommensstärkere Familien mit 3 Kindern eben nicht ganz so stark fördert und die Zuschüsse reduziert,
oder die Förderung stufenweise reduziert. Wir müssen uns entscheiden, was uns die Förderung kinderreichen Familien wert ist.
Was ich für gänzlich verfehlt erachte, dass die Familien mit drei und mehr Kindern nun von jetzt auf nachher die Förderung verlieren, dies bedeutet für diese Familien
netto unter Umständen 300 € oder sogar mehr mtl. weniger und dieser Schritt ist auch für gut verdienende Familien meiner Meinung nach zu "hart". Dies hätte man weicher,
bzw. fließender gestalten können. Aber in die Lage dieser Menschen muss man sich hinein versetzen können. Man muss wissen, was es heißt, seinem Kind sagen zu müssen, dass
es im nächsten Jahr keinen Klavierunterricht mehr haben kann, um die Entscheidung richtig, sozial verträglich und menschlich zu treffen. Und da habe ich so meine Zweifel,
ob die Amtsinhaberin das so kann.«
Einige Eltern kommen mit dem unbefristeten Streikaufruf ab dem 08.06.2015 und dem vorangegangenen Streik nun langsam aber sicher in arge Bedrängnis was die Absicherung der Betreuung ihrer Kinder angeht.
»Wir haben während des Streiks mehrere Betreuungsmöglichkeiten angeboten:
Es gab Betreuungsangebote für und mit Eltern in den Einrichtungen, die dringend eine Betreuung brauchten.
Darüber hinaus konnten Kinder ohne Eintritt in der Ravensburger Kinderwelt verbleiben, dort übernahm das Fachpersonal die Betreuung der Kinder.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Es müssen einrichtungsübergreifende Notgruppen für alle Eltern eingerichtet werden, um so denjenigen Eltern, die dringend eine Betreuung benötigen, diese auch gewährleisten zu können.«
»Ich hoffe, dass es zu keinen weiteren Streiks kommt. Wenn doch, will ich die Eltern und die nicht streikenden Mitarbeiter für die Erarbeitung der Notlösungen mit einbeziehen, was ist unbedingt notwendig, wo können Abstriche gemacht werden.«
»Wir sind Mitglied im Kommunalen Arbeitgeberverband. Ich trage die Tarifentscheidung selbstverständlich mit.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Ich stehe hinter den Forderungen Verdis und bin für eine Aufwertung des sozialen Berufes. Ich würde mich um eine Finanzierung der Aufwertung bemühen.«
»Ich will mich dafür einsetzen, dass die Ausstattung besser wird. Dazu gehört neben dem Entgelt auch besagter KVJS-Schlüssel, Springer, Auszubildende, Führung, Kommunikation auf Augenhöhe, ...«
»Diese Zusicherung kann ich nicht geben, da die Betreuungskosten der Stadt und die Gebühren immer in einem Zusammenhang miteinander stehen. Von Seiten des Landes gibt es die Empfehlung, die Kindergartengebühren an dem „Landesrichtsatz“ zu orientieren.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Ja, das sichere ich den Eltern zu.«
»Wenn es dafür im Gemeinderat eine politische Mehrheit gibt, werden die Gebühren nicht erhöht. Unabhängig davon wird von mir kein Vorschlag zur Erhöhung kommen. Es sei denn, der Gemeinderat erteilt der Verwaltung den Auftrag dazu.«
»Mein Vorschlag an den Gemeinderat wird sein, die Kindergartengebühren in der Höhe der eingesparten Personalkosten zurück zu erstatten.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Sie den Eltern ganz einfach zurück zu erstatten.«
»Der Vorschlag wird demnächst in den Gemeinderat eingebracht, ich werde diesem selbstverständlich zustimmen.«
»Das wäre für mich ein Kompromiss, dem ich mich als Alternative auch anschließen könnte.«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Sollte es tatsächlich nicht möglich sein die Gelder zurück zu erstatten, werde ich die Personalkosten- Einsparung zu 100% an die Einrichtungen ausschütten.«
»Wäre mit 9.4. erledigt.«
»Für mich steht die Kinderbetreuung als wichtiges Handlungsfeld mit Bildung und Betreuung ganz weit oben. In diesem Bereich haben wir in den letzten Jahren viel erreicht. Ich sage: Weiter so!«
Die Antwort wurde uns noch nicht übermittelt.
»Da ich selbst aus dem Sozial- und Erziehungsdienst komme, hat es natürlich einen hohen Stellenwert für mich.«
»"Wenn wir im Rathaus Entscheidungen treffen, bin ich selbst davon betroffen. Deshalb sind Erzieherinnen und Erzieher sowie die von ihnen betreuten Kinder und deren Familien für mich niemals nur statistische Größen. Ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird, gute und machbare Lösungen zu finden – im Interesse der Erzieher und Eltern und vor allem der Kinder. Denn die Kinder sind unsere Zukunft!" Zitat aus meiner Vorstellungsrede im Das K vom 09.06.2015. Ich habe selbst 3 Kinder und 2 Enkelkinder, ich weiß, wovon ich rede. Fragen in denen es um unsere Zukunft geht sollten für jeden oberste Priorität haben, für mich haben sie es auf jeden Fall.«